Wenn die Worte fehlen - kann die Hand helfen...
— Sandra Dätwyler

Was ist Kunsttherapie?

Im Zentrum der Gestaltungs- und Maltherapie steht die Erarbeitung eines bildnerischen oder dreidimensionalen Werkes. Durch die kreative und schöpferische Auseinandersetzung mit verschiedenen Materialien bietet die Kunsttherapie Möglichkeiten, die in jedem Menschen vorhandenen Selbstheilungskräfte, zu aktivieren. Das Unbewusste darf sich zeigen. Dabei sind keine künstlerischen Fähigkeiten notwendig.

Die Kunsttherapie bietet eine Gelegenheit die innere Befindlichkeit, die teilweise nur schwer oder gar nicht in Worte zu fassen ist, auszudrücken. Dieses bildhaft-sinnliche Erleben stärkt die Fähigkeit durch das eigene Handeln, auf innere und äussere Umstände Einfluss zu nehmen. Der geschützte Raum des Ateliers wird so zum Erlebnisraum, indem man spielerisch und gestalterisch Neues ausprobieren darf und seiner Intuition folgen kann.

Dabei setze ich als Kunsttherapeutin den Fokus an den „gesunden Ich-Anteilen“, das heisst an den Stärken.

Die Kunsttherapie bietet die Chance neue, kreative Lösungsstrategien im Umgang mit Problemen und Störungen zu finden und das psychische Gleichgewicht wieder herzustellen.

Ich biete Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern die Möglichkeit, wieder mit ihrer eigenen kreativen Kraft in Kontakt zu treten und das Gefühl der Handlungsfähigkeit zu spüren.

Die PTM© Methode

Sie bezeichnet das prozessorientierte therapeutische Malen und Gestalten. Es ist eine Methode, welche über verschiedene Sinne und mit gestalterischen Mitteln (Farben, Ton, Collagen, Naturmaterialien…) arbeitet.

Nicht ausgesprochene, unbewusste Gefühle, Gedanken, aber auch bestimmte Handlungsweisen können so sichtbar werden und bieten einen Nährboden für Veränderungen. Hierbei werden Farben, Formen, Symbole, Zahlen, Töne und Worte als wichtige Lehrmeister angesehen und können dabei behilflich sein, wenn wir uns im Labyrinth des Lebens verirrt haben. Diese Methode regt die Kreativität an und unterstützt in den verschiedensten Lebenssituationen.

Die gesunden ICH-Anteile, das heisst die Stärken, stehen auch hier im Vordergrund.

«Ich kann nicht malen!»

Diesen Satz höre ich besonders oft. Und dabei ist das gar nicht wichtig!

In der kunsttherapeutischen Begleitung geht es nämlich nicht darum ein perfektes Kunstwerk zu erschaffen. Aus diesem Grund kann die Kunsttherapie auch Menschen unterstützen, die noch nie zuvor gemalt haben. Denn im Vordergrund steht nicht das besonders schön gemalte Motiv oder der perfekte Umgang mit einer bestimmten Technik. Vielmehr geht es um die Bereitschaft Hinweise die uns unser Unterbewusstsein über die Bilder/Objekte zeigt, anzuschauen, für sich zu nutzen und so zu verändern, dass es «stimmig» wird. Dies erfordert manchmal eine grosse Portion Mut, denn oftmals traut sich unser Verstand nicht so richtig…

Wer glücklich sein will, braucht Mut. Mut zur Veränderung, neue Brücken zu bauen, alte Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen.
— Isaak Öztürk

Kunsttherapie bei Kindern und Jugendlichen

Besonders Kindern und Jugendlichen, die traumatische Erlebnisse in ihrem Leben erfahren haben oder einem enormen Stress (Leistungsdruck, alltägliche Belastungen, Hausaufgaben…) ausgesetzt sind, fällt es häufig schwer den Schmerz oder die Empfindungen konkret in Worte zu fassen. Depressionen und Burnout bei Kindern sind heute leider keine Seltenheit mehr. Das Interesse an den modernen Medien nimmt einen immer grösseren Einfluss auf die Kinder ein und das Spielen und der kreative Ausdruck geht dabei zunehmend verloren. Reizüberflutungen, Schlaflosigkeit und das rasante Tempo der heutigen Gesellschaft, tun dann häufig ihr Übriges. Treten nun unerwartete oder teilweise traumatische Erlebnisse (Scheidung der Eltern, Verlust der Grosseltern…) ein, zerbrechen immer mehr Kinder daran. Mit der Kunsttherapie können die Kinder und Jugendlichen spielerisch Linderung erfahren und gemeinsam mit einem Therapeuten den Weg des kreativen Ausdrucks und der Verarbeitung beschreiten.

Wieso Malen/Gestalten?

Durch das Malen und Gestalten können Kinder und Jugendliche ihre Gefühlswelt ordnen, Erlebnisse kreativ verarbeiten und zur Ruhe kommen. Dabei dürfen sie völlig frei etwas entstehen lassen, ohne verglichen oder bewertet zu werden. Verschiedene Materialien (Farben, Knete, Ton, Karton, Naturmaterialien…) laden zum Experimentieren und Ausprobieren ein und auch sprachschwächere Kinder erfahren das Gefühl wahrgenommen und gehört zu werden. Zudem fördert die kreative Zeit die Konzentration und die Selbstwirksamkeit. Sie erfahren spielerisch Situationen von unterschiedlichen Blickwinkeln aus zu betrachten und dass sie selbst etwas tun können, um etwas zu verändern. Bilder und Objekte werden dabei solange bearbeitet, bis es ihnen gefällt und sie zufrieden sind. Dies unterstützt sie in den alltäglichen Herausforderungen und kann bei der Bewältigung von Krisensituationen helfen.

Das Malen, Kneten und Gestalten stärkt das kreative Denken. Menschen, die diese Fähigkeit besitzen, sind in der Lage mit Veränderungen, Frustrationen und Rückschlägen besser umzugehen. Das macht sie stark und unterstützt ihre Resilienz (innere Widerstandsfähigkeit).

Kreative Auszeiten ermöglichen zudem einen Ausgleich zum Alltag, wecken die Neugierde und schenken das Gefühl von Freude und Stolz auf das selbst erschaffene Werk.

Als Kunsttherapeutin begleite ich diesen Prozess mit sehr hoher Achtsamkeit und Wertschätzung. Individuelle Bedürfnisse und Vorlieben des einzelnen Kindes werden dabei integriert.

Der wahre Sinn der Kunst liegt nicht darin, schöne Objekte zu schaffen. Es ist vielmehr eine Methode, um zu verstehen. Ein Weg, die Welt zu durchdringen und den eigenen Platz zu finden.
— Paul Auster

Was bewirkt die Kunsttherapie?

Kunsttherapie

...weckt eigene kreative und schöpferische Fähigkeiten

...bietet Möglichkeiten (schwierige) Themen auszudrücken und zu bearbeiten

...eröffnet neue Wege und Sichtweisen in belastenden Situationen

...unterstützt Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung und Entfaltung

...stärkt das Selbstvertrauen & Selbstwertgefühl

…stärkt die Beziehungsfähigkeit & die Kommunikation

…fördert das Farb- und Formempfinden

...fördert Heilungsprozesse

…wirkt präventiv (vorbeugend)

Dabei setze ich als Kunsttherapeutin den Fokus an den „gesunden Ich-Anteilen“, das heisst an den Stärken.

Die Kunsttherapie bietet die Chance neue, kreative Lösungsstrategien im Umgang mit Problemen und Störungen zu finden und das psychische Gleichgewicht wieder herzustellen.

Ich biete Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern die Möglichkeit, wieder mit ihrer eigenen kreativen Kraft in Kontakt zu treten und das Gefühl der Handlungsfähigkeit zu spüren.

Wann kann die Kunsttherapie hilfreich sein?

  •  Verhaltensschwierigkeiten (ADS, ADHS, verstärkte Aggressionen, Gewalt…), Pubertätskrisen

  • Konzentrationsprobleme, Lernstörungen & Entwicklungsstörungen (Lese- und Rechtschreibschwäche, Legasthenie, Dyskalkulie, Mutismus…)

  • Hochsensibilität

  • Mobbing

  • Somatischen Beschwerden (Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, …)

  • Emotionaler Rückzug

  • Schwierigkeiten sich verbal mitzuteilen

  • Verlusterfahrungen/Trennung, Abschied & Trauer

  • einschneidenden Krankheitsdiagnosen & Langzeiterkrankungen

  • Ängsten, Phobien & Zwängen

  • Auflösung von Trauma-/Schockzuständen

  • depressiven Verstimmungen & Depressionen, Erschöpfung/Burnout, Stress

  • Schlafstörungen

  • Essstörungen

  • Selbstfindungsprozessen

  • persönlichen Entwicklungs- und Veränderungswünschen

  • Unlustgefühlen & Sinnverlust

  • Beziehungsstörungen & Konflikten in Partnerschaft, Familie und am Arbeitsplatz

  • Arbeitsplatzverlust

  • Private & berufliche Neuorientierung

  • Schwangerschaft & Geburtsvorbereitung

  • Suchtproblemen

  • zur Nachbetreuung von Klinik/Spitalaufenthalten

  • körperlichen und chronischen Erkrankungen